Rosmarinbaguette anstelle von Plätzchen. Warum?
Mittlerweile habe ich zwei Ladungen Plätzchen hinter mir. Die Lieblinge werden jährlich gebacken und attackiert. Familie, Freunde und meine Mitarbeiterinnen reißen die Vorratsdosen auf und essen genüsslich alles auf. Dabei sind die Äuglein leicht zusammengekniffen und die Mundwinkel angehoben. Im Gesicht und auf dem Pullover befinden sich Krümel. Auch der Küchenboden wird öfter am Tag gekehrt. OMG.
Tja und 3x dürft Ihr raten, wer die Vanille-Kipferl & Co. nicht mehr sehen kann… Das Freulein.
Mir gelüstete es nach einem warmen Brot. Einem frischen Baguette mit Salzbutter. Sofort blitzten vor dem geistigen Auge Frankreich- Erinnerungen auf. Zum Frühstück benötigte ich dort selten mehr. Leichte Sommerkleidchen, ein ruhiger Morgen und ein frisches Baguette mit Salzbutter.
Aber…
Wir befinden uns im Dezember 2016 und es ist schweinekalt. Bleiben wir im Hier und Jetzt. Der einzige, der mir richtig einheizt ist mein Backofen. Aber ihn liebe ich heiß und innig. Er zaubert immer und immer wieder. Diesmal dieses Rosmarin-Baguette:
Jetzt verrate ich Euch schnell die Zutaten und das Rezept:
Rosmarinbaguette
- Zutatenzeugs:
- 250 g Weizenmehl
- 175 ml kaltes Wasser
- 1/2 TL Salz
- 5 g frische Hefe
- 1-2 EL frischer gehakter Rosmarin
Anleitung:
Das Mehl mit Wasser, Hefe, Salz und Rosmarin schön intensiv ca. 10 Minuten verkneten. Der Teig wird nach einiger Zeit Blasen werfen.
Jetzt stellt Ihr ihn mit einer Klarsichtfolie abgedeckt in einer leicht geölten Schüssel 8-12 Stunden kalt. Danach noch eine weitere Stunde bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Jetzt den Teig auf einer bemehlten Oberfläche vorsichtig in die Länge rollen.
Die Rolle mit beiden Händen in die entgegengesetzte Richtung winden.
Jetzt legt Ihr das noch rohe Baguette auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Mit einem Küchentuch abdecken und erneut eine halbe Stunde ruhen lassen.
Den Backofen auf 250 Grad vorheizen.
Den Teig leicht bemehlen und ca. 20-25 Minuten backen.
Ich weiß, dass die Wartezeit erstmal abschreckt. Aber jede Sekunde ist es das Warten wert. Versprochen!
Das Ende
Lauwarm verputzte ich das Rosmarinbaguette. Diesmal mit einfacher und ungesalzener Butter. Und Frankreich? Nö, brauchte und brauche ich in der Sekunde auch nicht. Denn jetzt genieße ich den 4. Advent mit Frank Sinatra im Ohr und packe die restlichen Geschenke ein. Seid Ihr auch noch am Schleifchen binden?
Ein Zuckerkuss aufs Händchen,
Euer Freulein
Comments (7)
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Das Brot sieht wirklich soo lecker aus, dass man am liebsten gleich losknuspern möchte. Ein Lob für deinen schönen Blog und die fantastischen Fotos.
Viele Grüße, Julia-
Autor
Danke liebe Julia! Dann leg am Besten gleich los ?
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Danke für das tolle Rezept. Ich habe vor Kurzem mein erstes Brot selbst gebacken und bin nun auf den Geschmack gekommen. Da kommt mir dein Vorschlag gerade recht.
Liebe Grüße
Kristin -
Oh das Baguette sieht super aus, davon würde ich mir jetzt am liebsten ein Stück abbrechen;)
Danke für das Rezept!
Liebe GRüsse,
Krisi-
Autor
Gern liebe Krisi! Es wird dir schmecken, versprochen ?
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Oh ich liebe selbstgebackenws Brot und eine schöne Brotzeit. Ich finde es gibt fast nix besseres. Und das Baguette sieht traumhaft aus ? Bin gerade richtig ins Stöbern gekommen auf deinem Blog. liebe Grüße Lynn
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Autor
Liebe Lynn, Danke für deine schönen Worte. ? Du wirst bestimmt bald ein neues Lieblingsbrot haben. Viele Zuckerküsse für Dich, Sandra
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