Da sind sie!
Schon immer war ich auf der Suche nach einfachen klassischen Cookies. Cookies mit Haselnüssen und Schokostückchen Schokobrocken! Jaaaaaa, da hebe ich sofort die Hand und betätige den Schalter für „Augenglitzern AN“.
Vor ca. 2 Wochen bekam ich eine liebevolle Email von meinem Herrn Bla. Ein Cookie-Rezept, das er für mich auftrieb oder vielleicht sogar erbettelte. Die liebe Edda schickte ihm diesen wertvollen Schatz. Das Rezept erklärte er mir, sei schon über 20 Jahre alt und mehrmals überarbeitet worden. Ha! Und wer flippt bei so etwas aus und springt händereibend in die Luft? Na das Freulein, war ja klar. 🙂
Bereit?
Also besorgte ich letzte Woche alle Zutaten und legte los. Ich wollte mir Mühe geben und sie für Euch schön in Szene setzen. Pfiff…… daraus wurde nichts. Fertig gebacken wurden die Cookies noch, aber lauwarm landeten sie in sämtlichen Rachen und wurden herunter geschluckt! Manchmal stehe ich auch nur mit offenem Mund da und kann diesen Geschehnissen kaum folgen. Meine Krümelmonster-Familie!
Nun, keine Cookies, keine Fotos. Was nu?
Einfach das Ganze wiederholen. Das Hessen-Freulein ist dieses Wochenende in Berlin bei Ihrem Herrn Bla, besorgte erneut alle Zutaten und backte fleißig zum 2. Mal die Cookies.
Wenigstens gelangen mir ganze 4 Fotos, die ich Euch gern zeige. Das Rezept findet Ihr hier:
Klassische Cookies
- Zutaten (reicht für etwa 8 grosse Stück)
- 150g Butter (Margarine geht auch, sind dann nicht ganz so schwer...)
- 50g Zucker
- 80g Rohrzucker
- 180g Mehl (mit Dinkelmehl werden sie meiner Ansicht nach am „fluffigsten“)
- 1-2 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei
- ¼ TL Salz
- 1 EL Milch (dadurch sollen sie wohl nicht kross werden. Geht aber auch ohne.)
- Und wonach immer das Herz begehrt! Der Klassiker:
- 100g Haselnuesse
- 200g dunkle Schokolade
Zubereitung:
Die Schokolade grob hacken und in den Kühlschrank stellen.
Wenn Zartbitterschokolade verwendet wird, ruhig 200g verwenden, bei Weisser und Vollmilchschokolade waer ich etwas vorsichtiger... Wird sonst arg süss.
Wer ganze Nüsse zur Hand hat, ebenfalls grob hacken.
Die Butter in einem Topf bei geringer Hitze zerlassen und den Zucker und den Rohrzucker unter ständigem Rühren darin auflösen.
Das Mehl, den Vanillezucker und das Salz in einer Schüssel mischen.
Die zerlassene Butter einrühren, das Ei und eventuell die Milch dazu geben.
Sollen Nüsse, Rosinen,... mit rein, ebenfalls jetzt dazu.
Wer gerne richtig helle Cookies mit dunklen Schokobrocken hat, sollte nun zügig arbeiten, da der Teig durch die zerlassene Butter warm ist und gerade die kleineren Schokosplitter rasch schmelzen. Daher stelle ich sie vorher immer in den Kühlschrank...
Also: rein mit der Schokolade und alles noch mal vermengen.
Auf einem Backblech mit Backpapier nun die Cookies „klecksen“. Am besten funktioniert es mit einem Esslöffel. Einfach beherzt in die Schüssel langen und einen Berg Teig auftürmen. Der Berg muss nicht perfekt rund sein; die Hitze im Ofen lässt sie gleichmässig nach unten sacken.
*Wichtig dabei: ziemlich viel Platz zwischen den Bergen lassen, sonst kleben sie am Ende aneinander.
Nun ab in den auf 175Grad vorgeheizten Ofen (ich stelle immer Umluft ein). Nach 12-14 Minuten sehen sie zwar noch nicht fertig aus, aber sie sind es! Es mag sich beim ersten Mal komisch anfühlen, sie jetzt schon dem Ofen zu entreissen, doch büssen sie durch jede weitere Minute ihre „Klietschigkeit“ weiter ein und für's Ei reichts allemal.
Am besten mit einem Pfannenwender vom Blech nehmen und abkühlen lassen.
Yeah!
Das ist wirklich das tolle Originalrezept von Edda. Ich danke ihr von Herzen und sende ihr virtuell feste Umarmungen. Es ist nicht selbstverständlich, dass Menschen Rezepte herausrücken. Und schon gar nicht, wenn über mehrere Familiengenerationen, solche Schätze weiter gegeben werden. Wir sind dankbar und halten es in aller Ehre, gell?
Habt es schön und genießt den Sonntag.
Ein Zuckerkuss aufs Händchen.
Euer Freulein
Comments (2)
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Hallo liebes Freulein,
mit großer Freude habe ich die Cookies gebacken. Sie schmecken vorzüglich, sind nur leider nicht platt geworden beim Backen. Eher wie kleine Kuchenhäufchen 🙂 Was muss ich beim nächsten Mal anders machen?
Viele liebe Grüße-
Autor
Hallo, vielleicht waren sie zu flüssig? Probiere es mit mehr Mehl… 🙂 Liebe Grüße, Sandra
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